Berichte

Abschlussfest Jurtensommer

Einmal quer durch den Nachlass des Berner Liedermachers Mani Matter versprach die Vorschau für das Abschlussfest des diesjährigen Jurtensommer und das Trio Mattermania hielt dieses Versprechen. Das Publikum kam zahlreich und wurde sowohl kulinarisch als auch musikalische verwöhnt. Die frisch gekochten afghanischen Spezialitäten von Sudabe Hassan Zade und Suzan Jaf erfreuten sich grosser Beliebtheit und boten den perfekten Abschluss des diesjährigen Jurtensommerbistros. 

Die lauschige Atmosphäre im Grünen zog Tag für Tag viele hungrige Gäste auf das Gelände hinter der Kirche, sogar dann, wenn das Bistro gar nicht geöffnet war. So war also alles angerichtet für das Konzert von Mattermania und die drei Herren holten alles Denkbare und Undenkbare aus Mani Matters Liedern heraus. Die musikalische Virtuosität und die reiche stilistische Vielfallt von Simon Zürrer am Kontrabass und der frechen Zürischnorre, sowie Gabriel Kramer an der Gitarre und Mandoline boten den Boden für die perkussiven Requisiten von Sänger und «Minimal-Schlagzeuger» Ivo E. Roesch. So dient ein Blechtrichter nicht nur als Rhythmusinstrument, sondern kann als Bart, als Hut oder als Mond dienen, der hell und klara über der Sahara aufgeht. Egal ob sich die Nottiswiler um die eidgenössische Freiheit prügeln, ein Zündhölzli den Weltfrieden bedroht oder die zwei Freunde beim Alpenflug in ein existenzielles Kommunikationsproblem geraten, das Trio begeisterte durchwegs mit musikalisch ausgereiften Arrangements, ausgefallenen Requisiten und viel Humor. 

Der Jurtensommer fand mit dem Schlussfest ein stimmungsvolles Ende, dass noch eine Weile Nachklingen wird. Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfer während des ganzen Sommers für das tatkräftige Anpacken! Bis zum nächsten Jahr!

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    Wenn der Eiffelturm extra blinkt

    Am Auffahrtswochenende reiste eine Gruppe von elf jungen Menschen, die sich auf die Firmung vorbereiten, nach Paris. Verschiedene Orte haben dazu eingeladen, hinter und neben den Fassaden der großen Monumente, der Touristenmassen und trivialen Souvenirs Spuren von Glaubensleben zu entdecken. Denn zwischen den Plätzen und Monumenten der französischen Hauptstadt, an denen Tausende von Touristen vorbeiziehen, sind nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern auch Denkwürdigkeiten versteckt: Sei es die ewige Anbetung in der Kirche Sacré-Coeur auf dem Montmartre oder der unverweste Leichnam des Hl. Vincent de Paul in einer unscheinbaren Kirche gleich hinter dem teuersten Warenhaus. An der Sorbonne-Universität war die Geschichte der gottsuchenden Madeleine Delbrêl zu erfahren und die Flaniermeile des Boulevard Sébastopol verwies auf den Ursprung der Emmaus-Bewegung, die sich für Arme und Randständige Menschen einsetzt.

    Die wenigen Stunden Freizeit nutzten die Jugendlichen zum Shoppen und Entdecken. Etwas feucht wurde es für die Jungs in einem Lunapark, als ihr Boot wegen einem technischen Defekt mitten auf der Wasserrutsche stecken blieb. Doch als grösstes Abenteuer bleibt wohl der Samstag-Abend in Erinnerung: nach einem romantischen Abend-Picnic vor der Kulisse des Eiffelturms auf dem Champs de Mars blitzten schon vor der angekündigten Show-Time am Eiffelturm die Lichter auf und ein Applaus wallte durch die Parkanlage. Bei jedem Tor von Paris-Saint-Germain steigerte sich der Jubel. Hupende Autokorsos kreuzten durch die Strassen, Böller wurden gezündet. Paris versank zunehmend im Siegestaumel der gewonnenen Champions-League. Wie nun zurück zur Herberge? Die Frauen kämpften sich in Keilformation durch die johlenden PSG-Fans und an Polizeisperren vorbei zur Metrostation. Tatsächlich fuhr noch ein völlig überfüllter Zug los. Doch am Zielort gingen die Türen der Metro nicht automatisch auf; mit vereinten Kräften mussten sie sie aufstemmen um einzeln raus zu schlüpfen. 

    Ein besonderes Erlebnis wartete am Sonntagmorgen: Die Gruppe hatte entschieden, die Kathedrale von Notre Dame nicht als Touristen zu besichtigen, sondern an einem Gottesdienst darin teilzunehmen. So wird aus einem grossen Kunstwerk ein Andachtsraum der Sonderklasse: Da bleiben nicht nur Bilder in der Erinnerung hängen, sondern auch der Weihrauch in den Nasenflügeln und die wuchtige Tonflut der Orgel in den Ohren.

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    Beeindruckend effizient

    Die Teilnehmenden waren sich am Schluss des ökumenischen Anlasses zur Fastenzeit einig: Die Hilfe zur Selbsthilfe, wie sie von der Fastenaktion im Osten Indiens den untersten Bevölkerungsschichten angeboten wird, ist beeindruckend effizient. Die Dorfgemeischaften der indigenen Adivasi und der Dalit werden zuerst dabei unterstützt, dass sie Samen-, Reis- und Geldbanken aufbauen und sich so aus der Schuldsklaverei gegenüber den Grossgrundbesitzern lösen können. Parallel dazu laufen Instruktionen für agroökonomischen und organischen Landbau. Innert 3-5 Jahren werden sie so selbständig; sie beginnen auch wieder, ihre überlieferte Verbindung zur Natur zur pflegen. Durch die Vernetzung mit staatlichen Institutionen und Forschungszentren werden sie in die nationalen Programme zur Förderung der Ernährungssouveränität eingebunden. Das fördert ihr Ansehen und ihr Selbstbewusstsein. Die Projekte können meist innert zwölf bis fünfzehn Jahren erfolgreich abgeschlossen werden.

    Im zweiten Teil des Anlasses entstanden nach dem feinen indischen Essen an den Tischen angeregte Diskussionen, warum wir solche Prozesse dort und hier unterstützen und fördern wollen. Ein gelungener Abend bot einen spannenden Einblick in das Schaffen des Hilfswerks. Nächstes Jahr soll wieder ein ähnlicher Anlass stattfinden.

    Für die Vorbereitungsgruppe: Gregor Ettlin

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    Aufmerksam verfolgte das Publikum die sachkundigen Ausführungen von Ajoy Kumar, dem Landesverantwortlichen der Fastenaktion in Indien. Foto: Gregor Ettlin

    Weinbergfest 2024

    Unzählige Stunden werden in unserer Pfarrei als Mitglied des Pfarreirats, des Kirchgemeinderats, als Sakristan:in, Lektorin, in den Missionen, Gemeinschaften und Gruppierungen, als Helfer:in im Tageslager oder dem Jurtensommer und in vielen anderen Funktionen geleistet. Das Weinbergfest soll denn ein kleiner Dank für diese ausserordentlich wichtige Arbeit sein. 

    In diesem Jahr wurden die Freiwilligen mit thailändischem Essen von Ma Shim Thai verwöhnt und konnten sich in einer spannenden Kirchenolympiade messen. Eine Schnitzeljagt durch den Kirchenraum, ein Quizz oder ein wackliger Holzturm forderten die zehn Gruppen zu Höchstleistungen heraus. Vorbereitet wurde die Olympiade von einer Gruppe junger Erwachseneren aus der Pfarrei, die damit einen grossartigen Beitrag zum diesjährigen Weinberg fest geleistet hat. Ihnen gilt ein ganz besonderer Dank.

    Hier ein paar Impressionen. (Das Laden der Bilder dauert ev. einen kurzen Moment)

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      Pfarreifest 2024

      Das Pfarreifest Bruder Klaus Liestal ist eine internationale Angelegenheit. Das zeigt sich sowohl kulinarisch als auch im Gottesdienst. Diesen feiert die Pfarrei Bruder Klaus zusammen mit Vertretern aus der Missione Cattolica Italiana, der Kroatischen Mission, sowie der Indischen und der Philippinischen Gemeinschaft, die ebenfalls in der Pfarrei beheimatet sind. International darum auch die Sprachen und die Melodien,  die in diesem Gottesdienst zu hören waren. Die Übersetzungen wurden jeweils per Beamer projiziert, so dass alle den Gebeten und Texten folgen konnten, auch wenn kein Wort vom Gesprochenen verstand wurde.

      Im Anschluss bot die Infrastruktur des Jurtensommers das passende Festambiente für Jung und Alt. Auch Petrus hat ein Einsehen und der Sonntag blieb nach einer sehr verregneten Nacht trocken. Die gute Zusammenarbeit mit den anderssprachigen Glaubensgemeinschaften hat in Liestal schon eine feste Tradition und spiegelt sich auch im kulinarischen Angebot am Pfarreifest wieder. Ob indisches Butter Chicken, philippinisches Nudelgericht, mit viel Liebe servierte italienische Pasta oder die gut schweizerische Bratwurst, hungrig musste niemand nach Hause.  Das bunte Miteinander rundeten die Ministranten mit dem Getränke Verkauf und der Kuchenstand der Frauengemeinschaft ab. Die gut gepflegte «internationale» Zusammenarbeit ist eine grosse Bereicherung für das Pfarreileben in Liestal und hiermit bestens zur Nachahmung empfohlen.

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