Beeindruckend effizient

Die Teilnehmenden waren sich am Schluss des ökumenischen Anlasses zur Fastenzeit einig: Die Hilfe zur Selbsthilfe, wie sie von der Fastenaktion im Osten Indiens den untersten Bevölkerungsschichten angeboten wird, ist beeindruckend effizient. Die Dorfgemeischaften der indigenen Adivasi und der Dalit werden zuerst dabei unterstützt, dass sie Samen-, Reis- und Geldbanken aufbauen und sich so aus der Schuldsklaverei gegenüber den Grossgrundbesitzern lösen können. Parallel dazu laufen Instruktionen für agroökonomischen und organischen Landbau. Innert 3-5 Jahren werden sie so selbständig; sie beginnen auch wieder, ihre überlieferte Verbindung zur Natur zur pflegen. Durch die Vernetzung mit staatlichen Institutionen und Forschungszentren werden sie in die nationalen Programme zur Förderung der Ernährungssouveränität eingebunden. Das fördert ihr Ansehen und ihr Selbstbewusstsein. Die Projekte können meist innert zwölf bis fünfzehn Jahren erfolgreich abgeschlossen werden.

Im zweiten Teil des Anlasses entstanden nach dem feinen indischen Essen an den Tischen angeregte Diskussionen, warum wir solche Prozesse dort und hier unterstützen und fördern wollen. Ein gelungener Abend bot einen spannenden Einblick in das Schaffen des Hilfswerks. Nächstes Jahr soll wieder ein ähnlicher Anlass stattfinden.

Für die Vorbereitungsgruppe: Gregor Ettlin

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Aufmerksam verfolgte das Publikum die sachkundigen Ausführungen von Ajoy Kumar, dem Landesverantwortlichen der Fastenaktion in Indien. Foto Gregor Ettlin