Verein Ruach – Schlussfest mit Gottesdienst
Der Vorstand wurde mit den Jahren kleiner und älter und hat an der Jahresversammlung 2021 traurigen Herzens beschlossen, den Verein auf 31.12.2021 aufzulösen.
Dies soll natürlich nicht sang- und klanglos erfolgen: Am Samstag, 4. September danken wir im Gemeindegottesdienst um 18 Uhr für das eindrückliche und treue Engagement so vieler Frauen und Männer. Die Vereinsmitglieder und weitere geladene Gäste werden im Anschluss weiterfeiern und sicherlich mit einem lachenden und auch weinenden Auge in schönen Erinnerungen schwelgen.
Das Thema „Solidarität/Eine Welt“ wird neu aufgegleist. Wir werden rechtzeitig darüber informieren.
Peter Messingschlager
Unser Pfarreimitglied Hans Dexter hat zum Grundanliegen des Vereins Ruach und angesichts seiner Auflösung folgende Gedanken zu Papier gebracht:
WESENTLICH CHRISTLICH
Zentral wichtig sind im Christentum nicht hochgelehrte Theologie und prächtiger Kult, sondern Barmherzigkeit / praktische Nächstenliebe / Caritas / Diakonie / gelebte Solidarität / die soziale Option. Gemäss dem Zeugnis der Bibel hat Christus das klar als erste Priorität vorgelebt: den Armen, Bedrängten, Ausgegrenzten, Kranken ... helfen.
Wie drängend, riesig und global das Anliegen ist, das zeigen uns täglich die Medien, wenn wir bloss (noch) hören und sehen wollen.
Auch der Gott des Alten Testaments will nicht vor allem vielfältige "Opfer", sondern Hilfe für "Witwen und Waisen". Im Neuen Testament ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter unschlagbare Illustration. In unzähligen Heiligenbiografien fällt der soziale Einsatz auf. Das Thema ist riesig. Es sei nur noch die zweite und vierte Bitte des Vaterunsers erwähnt: "Gib uns ..." (nach Matthäus).
Der Verein Ruach war mir im Pfarreileben stets besonders wichtig, weil seine Mitglieder diesen Dienst geleistet haben. Den Vorstandsmitgliedern - vor allem Frauen - danke ich herzlich und freue mich auf eine Nachfolgeorganisation.
Hans Dexter, Bubendorf